Moldawische Grenzerfahrungen

Chişinău. Der einfachste Weg von hier nach Rumänien zu fahren, wäre nachmittags mit dem Nachtzug nach Bukarest gewesen. Da mir Moldawien aber recht gut gefiel, änderte ich meine Route, um an diesem Tag den moldauischen Norden zu besichtigen. Ich lief zum selben chaotischen Busbahnhof, an dem ich gestern angekommen war. An jeder Ecke fuhr ein Minibus in eine andere Richtung ab. Als Backpacker wurde ich schon aus 50 m Entfernung von gierigen Busfahrern gewittert. Sie schickten mich zu den Bãlţi-guys, die in einer Seitenstraße um meine Kundschaft buhlten, von denen aber keiner auch nur ein Wort Englisch sprach, sondern lauthals auf moldawisch auf mich einredeten. In so einer Situation gilt es, die Ruhe zu bewahren und abzuwarten, bis vielleicht eine Rabattschlacht der Händler untereinander beginnt. Tatsächlich wurden die Handys gezückt und der beste Preis gezeigt. Wenn man Ausländer ist, weiß man ja nie so recht, ob einem nicht ein per se höherer Preis genannt wird. Schließlich übergab ich mich einem Opelfahrer, der mich gemeinsam mit drei Mitfahrern für 65 Lei, umgerechnet drei Euro, nach Nordmoldawien brachte. Weiterlesen „Moldawische Grenzerfahrungen“

Werbung