Nach einer Woche georgischer Pampa hielt das Land doch noch ein paar Überraschungen für uns parat. Für die Fahrt nach Tbilisi fiel die Verkehrsmittelwahl aus Zeitgründen wieder einmal auf eine unbequeme, gefährliche, aber schnelle Mitfahrt in der Marschrutka. Georgier sehen das ähnlich und finden es indes bequemer als mit dem Zug – verkehrte Welt. Alles umsonst, wie sich später herausstellte. Gegen drei Uhr nachmittags erreichten wir den etwas chaotischen Busbahnhof nebst Zentralmarkt am Stadtrand von Tiflis. Mit der Metro ging es ins Zentrum, wo wir eine deutsche Freundin, Esther, die ich in Riga kennengelernt habe, treffen wollten. Trotz mehrmaliger Kommunikationsversuche, haben wir uns jedes Mal an den vereinbarten Treffunkten verfehlt. Nachdem auch der dritte Anlauf missglückt war – es war inzwischen acht Uhr abends – gaben wir auf und gingen in die nächste Kneipe, um übers Internet ein Bett für den heutigen Abend ausfindig zu machen. Da Esther am nächsten Morgen die Stadt verließ, wissen wir bis heute nicht, wie sich die Ereignisse nun wirklich zugetragen haben. Weiterlesen „Die verschollene Freundin von Tbilisi“
